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Oldchen K1 KT88 Single Ended Iammad Empfehlung
#31
Das originale Poti ist auch ein logarithmisches Alps RK16, 50KAX2.

Wegen der Geschwindigkeit sollte ein keinerer Koppelkondensator Abhilfe schaffen. Im Originalschaltplan stehen nur 0,1uF. Damit sollte es schon deutlich zackiger zur Sache gehen als mit 0,47uF. Die Klangunterschiede verschiedener Grössen sind sofort hörbar nach meiner Erfahrung. Sehr kleine Grössen kommen zwar sehr schnell, aber der Bass wird immer härter und flacher. Man muß den optimalen Wert herausprobieren, am besten erstmal mit billigen Typen.

Die blauen Nichicon im Kathodenzweig der KT88 sind auch betont warm und eher langsam. Ich hab die deshalb auch schon im Poppulse Satisfaction getauscht. Aber man sieht sie öfters bei Chinesen, Geschmacksache...
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#32
(09.07.2025, 13:47)Thomas74 schrieb: Leider hatte das Eizz Poti nicht vom Wert her gepasst es das originale war ein 50K Poti, dadurch kommt erst ab 15:00 Stellung Pegel aus dem Verstärker.
Hallo Thomas,

ein nur zweifach höherer Widerstandswert des Potis hat normalerweise keinerlei Einfluß darauf, ab welcher Stellung das Signal den gewünschten Pegel aufweist. 
Vorausgesetzt allerdings, es sind nicht weitere Bauteile im Signalweg und/oder parallel zum Schleifer (Abgriff) des Potis im Spiel und es handelt sich um Potis gleicher Kennlinie (logarithmisch). 

Leider habe ich gerade nicht den Schaltplan zur Hand, aber m.E. sollte ein log. 100k-Poti völlig problemlos verwendbar sein. Bevor Du jetzt zusätzliches Geld für ein anderes Bauteil ausgibst und das schöne Eizz in der Schublade landet…

Gruß Eberhard

Edit: bin gerade dem Link zum Schaltplan weiter vorn im Faden gefolgt. Da sieht man, daß parallel zum Potiabgriff ein 470k Gitterableitwiderstand liegt. Dieser belastet das Poti und führt zu einer anfangs flacheren Kennlinie als der nominellen logarithmischen des unbelasteten Potis. Im allgemeinen ist dies willkommen, weil bei Anschluß vieler Hochpegelquellen der Lautstärkeanstieg im untersten Bereich zu heftig ist, d.h. Einstellen einer angenehmen Lautstärke für ruhige Abendstunden nur mit reichlich Fingerspitzengefühl möglich. 

Beim Wechsel auf ein 100k-Poti wirkt sich dieser 470k-Gitterableitwiderstand als Last stärker aus. Alternativ zum Wechsel auf ein 50k Poti könnte man diesen Ableitwiderstand auf 1 Megaohm erhöhen (Austausch oder zusätzl. 470k in Reihe zum vorhandenen gegen Masse löten). 
M.b.M.n ist dies aber nur sinnvoll bzw. erforderlich, wenn der Stellbereich mit dem Eizz wirklich ungünstig liegt. Ist ja immer etwas Gewohnheitssache bei diesen Dingen.
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#33
Wenn es nicht unbedingt Eizz sein muß... 
Ich bin mit den chinesischen DACT 21-Step Potis zufrieden und die machen keine Platzprobleme. 
An meiner mp3-Anlage höre ich allerdings auch schwer Unterschiede bei Potis.

https://www.ebay.de/itm/284315846206
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#34
Das 50K Alps ist angekommen
   
-  ich meinte zu hören -  
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#35
Nunja, Thomas,

dann hast du wahrscheinlich im untersten Stellbereich wieder die üblichen Gleichlaufprobleme. Allerdings kann man auch Glück haben und ein Poti erwischen, welches einen guten Gleichlauf aufweist. Laut Datenblatt werden, soweit erinnerlich aber nur max. 2 oder 3 dB Abweichung garantiert - m.E. unzureichend und der Grund, warum für anspruchsvolle Anwendungen Stufenschalter mit 1%-Widerständen gewünscht werden.

Überlege dir vielleicht noch einmal meinen Vorschlag bzl. Erhöhung des Gitterableitwiderstandes auf 1 Megaohm (bzw. zwei 470k in Reihe), zumal es wie erläutert ohnehin nur um die Stellcharakteristik geht und selbst ohne diese Änderung die Aussteuerbarkeit des Verstärkers in keiner Weise beeinträchtigt ist.

Gruß Eberhard
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#36
@E-8
Hallo Eberhard,
Wir haben jetzt doch den Alps eingebaut - passt eindeutig besser, Gleichlauf-Unterschiede konnten wir nicht feststellen.

Am Sonntag haben wir Unison Simply Italy und den Oldchen nochmal direkt verglichen, der Oldchen spielt deutlich zu warm - Diana Krall klingt mit dem Chinesen als ob sie 40 Kg schwerer ist  und eher eine Afro Amerikanische Abstammung hat. Big Grin

Ich habe mich deshalb von Iammad Jürgen inspirieren lassen und seine für den Oldchen empfohlene Mundorfs geordert.

Filmcap 0,47uF/650V 20x14mm 470nF Mundorf BTB EVO Si/Gold
Mundorf MEO-0,10T5.650 | 0,10 μF | 5% | 650 V | Oi (anstatt der roten Wimas)

Es wird spannend ob und wieviel der Oldchen zum Unison aufschließen kann.
-  ich meinte zu hören -  
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#37
Das kann was bringen aber auch keinen oder kaum Unterschied zu vorher machen. Meine Versuche mit dem Versuch, Wima Koppel-Kondensatoren mit irgendwelchen Mundorfs zu ersetzen machten nacher kaum was aus. Daran sieht man dass vermeintlich günstige Massenware gar nicht mal so schlecht ist. Aber nur Versuch macht klug.
Gruß
Mustafa
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#38
@tripath-test 
Ich weiß ja nicht ob Du bisher mitgelesen hast, meistens ist das ja nicht so Dein Fall und lässt einfach nen Kommentar fallen.

Aber wie bereits beschrieben ist der klangliche Unterschied zwischen den ursprünglich verbauten gelben Kondensator 0,47 uF Kondensator den wir derzeit durch einen Supreme Alu Oil ersetzt haben,  nicht weniger als enorm gewesen - als ob ein komplett anderer Verstärker hier stehen würde.

Das es bei Deinem Cayin anders aussehen kann ist verständlich - der spielt in einer komplett anderen Preisliga.
Dadurch werden die bereits verbauten Bauteile auch von Haus aus von einer deutlich höheren Qualität sein.

Grüße Thomas
-  ich meinte zu hören -  
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#39
Hallo Thomas,

sehr erfreulich, daß das Alps eines der besseren ist  Smile

Zu möglichen klanglichen Änderungen durch Austausch weiterer Bauteile: 
m.E. wäre es durchaus sinnvoll, einmal alle Arbeitspunkte der drei Röhrensysteme zu ermitteln. 
Hierzu jeweils die Spannungen zw. Anode, Kathode und den durch das System fließenden Strom messen - letzteren Wert erhält man indirekt durch Messung des Spannungsabfalls an einem der Widerstände (Anode zu +Ub oder alternativ Kathodenseitig). 

Dann ließe sich schön im Datenblatt der 6SN7 bzw. KT88 nachschauen, in welchem Kennlinienbereich die Röhren arbeiten. 

Wenn ich lese, daß Frau Krall übergewichtig klingt, habe ich die Vorstellung, daß der Verstärker reichlich Klirr (k2?) hinzudichtet. Hinweise darauf gab es ja bereits anfänglich. 
Daran wird ein anderer Koppel-C wahrscheinlich nicht allzu viel ändern.

M.W. wurden diese roten MKP4 sogar einst von Herrn Wilimzig als sehr brauchbar eingeschätzt (Literatur: “Höchst empfindlich“). Als Alternative kämen mir vielleicht FKP-Typen in den Sinn, als echte Film-Folien-Cs aber auch schon recht groß (MKP sind metallisierte Folien und kompakter) und auch kein Billigkram, sondern Bauteile für Anwendungen im Bereich hochbelasteter Industrieaschaltungen u.ä. .


Übrigens: im weiter oben von Rainer verlinkten Schaltplan (erster Link) sind die Kathodenseitigen Bauteile bereits anders eingetragen als bei deinem Gerät. 
Schaltplan: 3x560 Ohm // 500uF
Dein Verstärker: 3x520 Ohm //1000uF 

In diesem Zusammenhang bitte auch noch einmal Rainers Beiträge lesen. 

Weiter gutes Gelingen und beste Grüße 
Eberhard
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#40
Hallo Thomas,

Eberhard hat den Arbeitspunkt der Röhren angesprochen. Damit kann man den Klirr beeinflussen, aber dafür braucht man zumindest grundlegende Elektronikkenntnisse, das Datenblatt und am besten auch ein Oszilloskop zur Kontrolle des Signals.

Wenn es immer noch zu warm ist und Analytik und Speed fehlen, würde ich es mit diesen Elkos an den Kathoden versuchen:

https://www.ebay.de/itm/332637567837

https://www.ebay.de/itm/233352575973

Die grösseren an der KT88.

https://betreutes-hoeren.de/Forum/showth...5#pid20255

Den Austausch solltest du sofort hören. Sehr schnell und völlig verfärbungsfrei diese bipolaren Nichicons, ganz anders als die blauen, die da jetzt drinstecken. Fast wie ein Stück Draht...  Big Grin

Gruß
Rainer
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