28.07.2025, 18:28
Hallo zusamen,
in Bezug auf China-Röhrenverstärker kann ich ebenfalls nur jedem abraten, auf dauerhafte Betriebsicherheit ab Werk zu vertrauen, egal welche Preisklasse.
Auf einen zeit-und kostenintensiven End-Check über mehrere Stunden hoher Belastung wie bei westlichen Produkten verzichtet man in der Regel.
Ich schliesse jeden aus China stammenden Verstärker erstmal über einen Energiezähler an, um sofort die Leistungsaufnahme zu überprüfen. Da hat man meist im Fehlerfall (noch bevor qualmt) die Chance schnell abzuschalten. Das hat mich vor Kurzem bei einem Chip-Amp (wo der Schutzleiter irgendwo nachträglich auf dem Versandweg nachgerüstet wurde) vor nicht reparablen Schäden am Trafo bewahrt. Man kann sich nicht ausmalen, was alles falsch laufen kann durch "Schnellschnell, mach mal!"
Selbst Markengeräte von Cayin, Yaqin, Raphaelite usw. würde ich mir vor Inbetriebnahme genauer ansehen.
Allein die Verwendung von parallel geschalteten Metallschichtwiderständen im Kathodenzweig der KT88 im Oldchen zeigt, daß Kosten über Betriebsicherheit gehen.
Aus Bastlersicht ist der Oldchen dennoch ein Schnäppchen, weil man viel fürs Geld bekommt. Aber wie gesagt eben für 250€ mehr einen gebrauchten Unison S2K KT88 SE Amp.
Leider ist auch der streng genommen ein Bastlerobjekt, wenn man sich die Endstufenbeschaltung genauer ansieht. Dort raucht zwar nichts ab, dafür glühten in meinem Exemplar damals die Anodenbleche einer Originalröhre! rot. Rot glühen sollte aber nur die Heizung. Die Überprüfung der Ursache rückte meine durch Testberichte und Reviews konditionierte Ehrfurcht vor der Firma in ein anderes Licht. Das Marketing wollte eben unbedingt 15Watt pro Kanal anbieten können.
Gruß
Rainer
in Bezug auf China-Röhrenverstärker kann ich ebenfalls nur jedem abraten, auf dauerhafte Betriebsicherheit ab Werk zu vertrauen, egal welche Preisklasse.
Auf einen zeit-und kostenintensiven End-Check über mehrere Stunden hoher Belastung wie bei westlichen Produkten verzichtet man in der Regel.
Ich schliesse jeden aus China stammenden Verstärker erstmal über einen Energiezähler an, um sofort die Leistungsaufnahme zu überprüfen. Da hat man meist im Fehlerfall (noch bevor qualmt) die Chance schnell abzuschalten. Das hat mich vor Kurzem bei einem Chip-Amp (wo der Schutzleiter irgendwo nachträglich auf dem Versandweg nachgerüstet wurde) vor nicht reparablen Schäden am Trafo bewahrt. Man kann sich nicht ausmalen, was alles falsch laufen kann durch "Schnellschnell, mach mal!"
Selbst Markengeräte von Cayin, Yaqin, Raphaelite usw. würde ich mir vor Inbetriebnahme genauer ansehen.
Allein die Verwendung von parallel geschalteten Metallschichtwiderständen im Kathodenzweig der KT88 im Oldchen zeigt, daß Kosten über Betriebsicherheit gehen.
Aus Bastlersicht ist der Oldchen dennoch ein Schnäppchen, weil man viel fürs Geld bekommt. Aber wie gesagt eben für 250€ mehr einen gebrauchten Unison S2K KT88 SE Amp.
Leider ist auch der streng genommen ein Bastlerobjekt, wenn man sich die Endstufenbeschaltung genauer ansieht. Dort raucht zwar nichts ab, dafür glühten in meinem Exemplar damals die Anodenbleche einer Originalröhre! rot. Rot glühen sollte aber nur die Heizung. Die Überprüfung der Ursache rückte meine durch Testberichte und Reviews konditionierte Ehrfurcht vor der Firma in ein anderes Licht. Das Marketing wollte eben unbedingt 15Watt pro Kanal anbieten können.

Gruß
Rainer