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Snake Oil Audio Archimedes
#91
Danke für die Berichte zur Archimedes.
Für mich wäre dieser Lautsprecher Euren Beschreibungen nach, nicht geeignet  Smile
Hochtonlautsprecher gibt's schon genug.

Schöne Grüße 
Hans
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#92
Guten Abend miteinander,

Gerd hat die Hörsession schon sehr treffendend beschrieben  Smile

Die Bedingungen und die Atmosphäre vor Ort sind ausgesprochen angenehm, man kommt ganz entspannt ins Plaudern und kann ungezwungen immer mal unterschiedliche Plätze einnehmen. 

Die zur Vorführung angeschlossenen Geräte waren:
- Plattenspieler Roksan Xerxes mit Audio Technika AT33EV
- Röhrenvorstufe Tsakiridis "Alexander"
- Mono-Endstufen Tsakiridis "Achilles" 6SL7 - 300B

Ein paar Fotos, aufgenommen mit meiner ramponierten Kamera, versuche ich nachzureichen  Rolleyes

Torsten hat zu Beginn einige Titel verschiedener Interpreten gespielt (jeweils komplett), dann konnten eigene Wünsche aufgelegt werden.

Leider waren meine CDs nicht abspielbar, weil sich der CD-Spieler krankgemeldet hatte. 
Alternativ konnte gestreamt werden, mir genügten dann aber die von Platte gereichten Inhalte, zumal Michael ein Album dabeihatte, welches auch klassische Stücke enthielt.

Während mich insgesamt die Lebendigkeit und Räumlichkeit der Wiedergabe ansprach, gerieten mir Stimmen in höheren Tonlagen u/o Pegeln zu anstrengend. Torsten und seine Mitentwickler haben sich klar dafür entschieden, "Schönspieler"-Eigenschaften zugunsten der "Livehaftigkeit" zurückzustellen.

Bei den Klassik-Sätzen haben sich m.E. das enorme Auflösungsvermögen und die Schlackenlosigkeit in sämtlichen Frequenzbereichen ausgezahlt - das spielte schon sehr authentisch.

Nachdem der Hochtöner wohl bereits andernorts für Diskussionen gesorgt hat (Kalotte, Wirkungsgrad, Preis...), habe ich besonders darauf geachtet, ob er sich über Gebühr in Szene setzt.
Aber Fehlanzeige: die Hochtonwiedergabe ist ausgesprochen frei von Artefakten und im Pegel eher dezent. Oder empfinde ich dies so, weil eine solche Klirrarmut ungewohnt ist?

Beugt man sich vor der Schallwand hinab, muß man schon genau hinhören, um die Anteile des HT auszumachen. Direkt vor dem Waveguide bot sich mir der Eindruck, einem Breitbänder zu lauschen, weiter unten, genau auf Achse des TMT nimmt man dann deutlich die Abstahlkeule wahr. Das ist natürlich eine extreme Nahfeldbedingung völlig abseits jeder praktischen Hörsituation.

Im Tieftonbereich trägt die rückseitige BR-Öffnung ohne störende Mittenfrequenzen zur Basswiedergabe bei. Bedingt durch die recht wandfernen Positionen der Lautsprecher, der meisten Sitzplätze und die Raumgröße, war das Fundament an anderen Positionen im Raum überzeugender, gerade vor der Rückwand.
Da die Archimedes eher für Durchschnitts-Wohnzimmer von 20...25 qm gedacht ist, wird man wahrscheinlich mit etwas runderer Basswiedergabe rechnen können.

Meine vorläufige Bewertung: die hohe Empfindlichkeit, schon hornartige Dynamik und Schlackenlosigkeit sowie Räumlichkeit begeistert bei diesem Lautsprecher. Auf der anderen Seite würde auch ich deutlich präferieren, wenn das im oberen vom TMT wiedergegebenen Bereich wohl vorhandene Eigenleben stärker ausgebremst wäre. 

P.S. 1:
Um oben Gesagtes noch etwas ins Verhältnis zu setzen: unsere momentan genutzten Boxen sind uralte englische Zweiwegeriche (Tangent Acoustics RS2), welche mit einem 20er Audax-TMT (Polypropylen?) und der bekannten KEF T27-Kalotte bestückt sind.
Ein Paar ähnlicher Chassis (aus der Audax "BEX40") habe ich hier noch liegen und vor Monaten ohne Weiche kurz zum Funktionstest angeklemmt; die liefern einen sehr smoothen Rolloff nach oben hinaus. Wie allgemein bekannt, geht dieses günstige Verhalten aber mitunter auf Kosten von Lebendigkeit, Livehaftigkeit...
Also diese Audax/KEF-Kombi gehört schon deutlich in die Kategorie von Wandlern, die niemandem wehtun. Es wird sich zeigen, ob die geplante 300B-Eigenkreation hier passt bzw. wie sie passend abzustimmen gelingt...

P.S. 2:
Gestern Abend besuchten wir unser zweites Abo-Konzert dieser Saison. Ohne Pause wurde nur ein einziges Stück gespielt: die zweite Sinfonie Gustav Mahlers.
Die Intensität, ja Wucht, mit der das Tonhalle-Orchester Zürich im Verbund mit Chor und Gesangssolistinnen unter Paavo Järvi dieses ca. 80-Minuten-Werk erlebbar machte, war schlichtweg atemberaubend !!!

Dieser Abend unterstrich den Unterschied zwischen Hifi-Wiedergabe daheim und dem unmittelbaren Konzerterlebnis wieder einmal sehr deutlich... Lips
Gruß Eberhard
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#93
Hier ein paar Schnappschüsse der Archimedes an ihrer Position

               
Gruß Eberhard
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#94
Jetzt hatte ich gerade auf die Schnelle ein paar Fotos hochgeladen, aber es stellte sich heraus, daß sie um ca. den Faktor 4 zu groß sind. Schade, weil jetzt erst einmal zahlreiche Pflichten/Termine bis in den späten Abend anstehen   Cry
Gruß Eberhard
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#95
Ei, ich hab´ doch einen sehr großen Bildschirm....

Big Grin Big Grin

Würde mich freuen, wenn Du es noch hinkriegst, Eberhard!
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#96
(03.12.2025, 13:20)E-8 schrieb: Jetzt hatte ich gerade auf die Schnelle ein paar Fotos hochgeladen, aber es stellte sich heraus, daß sie um ca. den Faktor 4 zu groß sind. Schade, weil jetzt erst einmal zahlreiche Pflichten/Termine bis in den späten Abend anstehen   Cry

Hallo Eberhard,
habe Deinen Beitrag wiederhergestellt - Du hast den Fehler gemacht und hast die Bilder nicht im Beitrag anzeigen lassen.
Dazu mußt du bei der Beitragserstellung den Button "Im Beitrag anzeigen lassen" neben der hochgeladenen Datei drücken.
Wenn Du die Bilder lediglich als Anhang zum Beitrag stehen läßt werden sie nicht richtig angezeigt.

Ich habe das für Dich erledigt.

Grüße Thomas
-  ich meinte zu hören -  
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#97
Danke Thomas!

und natürlich danke Eberhard!

Smile
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#98
Photo 
Danke, Thomas, 

- für Deine Mühe 
- für den Hinweis auf das korrekte Prozedere (versuche, mir das zu merken) 

Jetzt habe ich zwar eben nach unserem Abendtermin die Fotos alle bearbeitet, aber ich füge noch diejenigen an, die oben fehlten: 

Hörplätze, exakt ggü. den Lautsprechern; einzelner Hörsessel im Sweetspot

   

Quellen und Verstärker 

   

Sorgfältig überholter Roksan Xerxes mit Audio Technika AT33EV auf sehr solider Stahlkonsole

   

Spritzig-feine Tsakiridis 300B-Endstufen 
   

Torsten wurde gefragt, wie er den bei anderer Gelegenheit genutzten Fezz-Verstärker mit 300B (das müßte der Mira Ceti gewesen sein) gegenüber den Tsakiridis-Monoblöcken einschätzt: er bescheinigte dem Fezz sehr überzeugenden Klang, wobei für optimale Performance eine gewisse Aussteuerung anstehen sollte (eher >= 2 W). 
Die griechischen Monos behalten ihre famose Auflösung und mitreißende Wiedergabe wohl bis zu Flüsterpegeln - eine Eigenschaft, die auch mir (bei allen Komponenten einer Kette) sehr wichtig ist. Die Achilles überzeugen in dieser Disziplin tatsächlich zu 100%   Smile

Technisch interessant ist m.E. die Ansteuerung der 300B mittels einer 6SL7 Triode, welche durch eine aktive Last in Form einer als Stromquelle agierenden 6L6-Leistungsröhre zu besonders klirrarmer Verstärkung gelangt  Cool 
Der Interessierte mag sich vielleicht das Paper von Alan Kimmel zur sog. Mu Stage zu Gemüte führen...
Gruß Eberhard
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#99
Schön, dass Du Fotos gemacht hast und schade, dass wir im Anschluss nicht mehr zusammengekommen sind. Vielleicht finden wir doch noch eine Gelegenheit mit weiteren Teilnehmern zum betreuten Hören!
Grüße Michael 
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Morjen morjen,

was ich hier lesen durfte und auch vom Generg am phone erzählt bekam - machte mich nachdenklich .

Ich denke, aber, ich verstehe es -

ich selber hätte erstmal gesagt, das ist eine typische erst "Wow" dann "Au" Box.

Man ist erstmal baff, was da rauskommt an nie gehörten infos - und auf Dauer und mit mehr Musikmaterial ist man dann genervt.
Aber so ist es wohl doch nicht so ganz und wird dem nicht gerecht.

Hab mir nochmal die Bilder angesehen. Das ist keine Lauthörerbox von der Optik her und den Treibern -

und ich weiß nicht, ob man der Sache gut tut, wenn man die Teile in ein großes Zimmer frei aufstellt und dann einer "Horde" Besuchern aussetzt, die natürlich
automatisch lauter hören werden, als zu Hause gewohnt.

Ich fühle mich da an meine Max 1 im Wohnzimmer erinnert .-
wo ich in erster Linie leise hören mag - besonders in den frühen Morgenstunden -
im Gegensatz zu meinem Schallschutzbunker im KellerSmile

Die Max wurde ja damals so abgestimmt, daß sie für ältere Leute (sind wir ja alle) und kleineren Lautsstärken einen idealeren und praxisgerchten FQ hat und zudem wandnah agieren soll und den Roomgain im Bass mitnutzen. Daher wurde die Max bei ca. 3 bis 4 khz (habs jetzt nicht mehr im Kopf) vom Pegel angehoben -
denn da hat jeder spätestens ab 30 eine Senke - weil da die Hauptenergie von Sprache und eigener Stimme liegt. (zumindest erklärte mir das der Ohrenarzt früher mal , als ich mich wunderte, daß ich irgendwo zwischen 3 und 5 K ne kleine Senke hatte, aber obenrum noch super hörte, wo ich eigentlich deutliche Einbrüche erwartete - war damals so um die 35 - war also noch um die Jahrtausendwende.

In der Tat ergeht es mir mit der Max so, leise gehört kann ich die direkt von der Leine lassen - alles bestens, will ich lauter hören, so muß ich Programm für die Präsenzbereich absenkung im EQ aktivieren- dürften so um die 4 db sein, die ich da wegzwicke.

Ich stelle mir vor, wenn der Erbauer der Archimedes (mir sagt SnakeOil nix, ich weiß nicht, ob der hier angemeldet ist? )
etwas älter ist, daß er die Schnauze vom üblichen praxisfremden Hifi Geraffel voll hat - und einen Lautsprecher so abstimmt,
daß er auf seinen präferierten Lautstärken so viel als möglich mitkriegt und sich eine Realitätsanmutung einstellt.
Das kippt dann natürlich bei den Linearfans, besonders, wenn sie noch gute Ohren haben (wie überraschenderweise Generg in seinem betagten Alter) schnell nach hinten um, besonders, wenn man mit mehreren Leuten automatisch mal Stoff gibt, um auch etwaiges Gepappel zu übertönen.

Hier wird immer wieder hervorgehoben, kann auch sein, es war im Telefonat mit Generg - daß man bei Stimmen selbst das kleinste Krächzen im hals noch wie unter der Lupe mitkriegt - ein deutliches Anzeichen für eine Anhebung.

Von meinen gehörgeschädigten(alters und oder berufsbedingt) engeren Freunden weiß ich sehr wohl, daß die Abstimmungen bevorzugen, wo man übrigens gerade im Zischbereich von Stimmen mehr mitkriegt - 5-8 khz.

Für mich der blanke Schmerz in Filmstimmen - für die eine Wohltat, da sie sonst Probleme mit der Sprachverständlichkeit haben und die Lust verlieren.

Ich nannte im KK Forum ja immer den Ludwig - der hier anrollte mit seinem Unison Triode 25 - welcher mir an der Eros und der Max viel zu viel obenrum machte - insbesondere bei meinem Metalgeschrabbel -
für Ludwig hingegen eine Wohltat.

Zumal er nur viel leiser hören mag, als ich .- und hier schon mehrmals mit Tinnitus heimging, weil mit einer dicken 38er Eros eben nicht mit 40-50 db hören mag, sondern mit 80-90. Kein Wunder, daß er später auch bei einer max 1 landete, dito mein bester Freund Robert - der über eine Max viel mehr mitkriegt - er hat sogar die 2 db im Hochton(Horn) stärker abgestimmte Urversion mit der anderen Spule und dem geringeren Innenwiderstand!

Also ja , ich vermute, da wird in der Abstimmung vom Snake Oil nicht mehr viel gefummelt werden - der wird sich was bei gedacht haben und schon ein Zielpublikum gefunden, die genau das suchen.

In Hifi Gazetten wird man damit wenig Chancen haben.

Bassbereich vermute ich, ist es wie bei einer Max - das Ding gehört wandnah.

Mir fiel das übrigens vor ca. einem halben Jahr auch bei ein oder 2 Modellen von Achenbach Akustik auf - als ich dort mal hören durften -
dort wurde mir derselbe Basslautsprecher mit anderen Hochtonmodulen vorgeführt - Horn und Bändchen -
und wir hörten doch recht laut - eher um 90 als 80 db, wenn ich mich recht erinnere -
meine Frau fühlte sich sofort angeschrien und bekam Ohrensausen, ich fands - weiß aber nicht mehr welche Ausführung - heftig und weit über Realität -gerade mit eigens im eigenen Studio erstellten records-

und war von einem Modell recht schnell "ermüdet", daß sich aber dort wohl seit zig Jahren gut verkauft.

Man muß da flexibel bleiben und einfach das nehmen, was zum eigenen Ohr paßt - und das wird mit zunehmenden Alter und abnehmender Hörleistung immer wichtiger -
um nicht den Spaß am Hobby zu verlieren.

Hab selber gerade erst wieder einen 20 K Lautsprecher vor einigen Monaten wieder retour gegeben, weil meine Ohren auf Dauer recht undankbar auf den kräftigen Hochton und Bass negativ reagierten - auch wenn die Kisten meßtechnisch sicher um Welten besser waren, als meine betagten Eros, es geht doch um den Spaß.

Was ich an den von Eberhard abgebildeten Boxen etwas komisch finde, es sieht auf der Rückseite so aus, als ob wären verschiedene Schrauben unterschiedlich tief versenkt -
das ist für Selbstbau ok - aber für Serienfertigung werden da bestimmt einige wieder rummosern .

Zum Hörerlebnis von euch kann ich nix beitragen- das sind aber so die Gedanken, die mir kommen, weil ich mich fragte warum wieso weshalb das wohl so ausgefallen ist.

Will man lineare Boxen hören gehen- die rein nach Meßdaten gebaut werden - muß man halt auf "Mainstreamdemos" gehen.

Ich selber kann damit meistens gar nix anfangen - da ich nicht über die Räumlichkeiten verfüge, wo so was entwickelt wurde und maximaler Bedämpfung und einen Meter von Wänden weg blabla - bei mir klingt die linearste Kiste in der Regel völlig daneben und wummert im Bass alles zusammen und plärrt mich im Hochton in Grund und Boden.

Beispiele sind da damals die großen Quadral Titan MK 6 oder 7 - oder auch die aktuelle größte Wharfedale Elysium schießmichtot.

Interessant wäre, wenn ihr die Archimedes mal daheim testet!

Wink
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis! Big Grin
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